Malen mit Erdfarben

Die ersten Farben der Menschheit waren die Eisenoxidfarben. Begonnen mit Höhlenzeichnungen, Körper- und Tonbemalung, weiter mit Keramik-, Glas- und Porzellanmalerei. Eisenoxidfarben sind preisgünstig, schadstofffrei und beständig. Gewonnen werden diese Farben aus Schlacken, durch Zerkleinern, Sieben, Mahlen und Reiben bis ein Pulver entstanden ist. Diese Farbe wird durch reduzierenden Brand zum Malen bereitet.

Unter Künstlern nennt man es "gebrannte Erde", ein Eisenrot von Hell-bis Dunkelrot. Vermischt mit Silikaten wird die Farbe auf der Porzellantasse eingeschmolzen. Der Dekorbrand erfolgt oxidierend bei 800°C. Ein erdiges Eisenrot kennzeichnet den Ton dieser Farbe.

Dieses Design "Grotte" zeigt Eisenoxidfarben der heutigen Zeit. Die Farbtöne sind sehr stabil und beständig. Diese warmen, erdigen, beruhigenden Farben sind sehr beliebt.

Eisenoxiderde aus der Grotte

Natürlich malen mit Eisenoxiderde, dies ist auf Porzellan möglich. Das wunderschöne Eisenrot entsteht nach dem Dekorbrand. Ob helle- oder dunkle Töne in Rot, es sieht toll aus. Das ist der Beweis! Die ersten Keramikfarben wurden aus den Schlacken der Grotte gewonnen. Sehr unbeständige Farbtöne waren der Anfang, erdig, warm und wirkungsvoll.